Wie wirkt Melatonin im Körper?
Wird es dunkel, bildet der Körper verstärkt Melatonin. Das Hormon heftet sich über spezielle Rezeptoren an Blutgefäße im Gehirn oder an bestimmte Zellen des Immunsystems und signalisiert dem Körper, auf „Schlummermodus“ umzustellen. Dazu werden bestimmte Körperfunktionen down-reguliert: der Energieverbrauch, der Blutdruck und die Körpertemperatur werden gesenkt, die Immunabwehr allerdings aktiviert. Guter Schlaf hat auch Einfluss auf die Produktion der Sexualhormone und auf die Lernfähigkeit.
Der Melatoninspiegel eines Menschen ist einem 24-Stunden-Rhythmus unterworfen und ist am Tag deutlich niedriger als in der Nacht. Eine Messung kann aus dem Speichel oder Urin erfolgen und die Referenzwerte sind von der Tageszeit abhängig. Für eine genaue Diagnose sollte an unterschiedlichen Zeitpunkten Proben genommen werden.
Es gibt einige Faktoren, die einen niedrigen Melatoninspiegel begünstigen können. Gerade an langen Tagen im Sommer kann es durch das späte Einsetzen der Dunkelheit zu einem Melatoninmangel kommen. Ebenso bei zu viel Konsum von Kaffee und Alkohol, Tabak sowie bei zu viel Stress und intensiver sportlicher Betätigung kurz vor dem Schlafengehen. Auch infolge eines Serotoninmangels kann ein Melatoninmangel auftreten. Lange Dunkelphasen wie im Winter können den Melatoninspiegel erhöhen. Auch bestimmte Medikamente (v.a. aus der Gruppe der Antidepressiva) oder Leberfunktionsstörungen werden mit einem hohen Melatoninspiegel in Zusammenhang gebracht.
Schluss mit Schäfchen zählen - endlich wieder schnell einschlafen
Schlaf ist ein wichtiger Teil unseres Lebens und Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Rund ein Drittel unseres Lebens „verschlafen“ wir – doch diese Zeit ist alles andere als „sinnlos“: Der Körper nutzt diese Ruhephase, um die Akkus wieder aufzuladen und auf Dauer leistungsfähig zu bleiben. Um das Beste aus dem Schlaf herauszuholen, sind Quantität und Qualität wichtig. Leider sind guter Schlaf und leichtes Einschlafen keine Selbstverständlichkeit. Der Schlaf-Wach-Rhythmus wird von der körpereigenen Substanz Melatonin gesteuert. Stress und Sorgen, blaues Licht von Bildschirmen, aber auch eine altersbedingte, nachlassende Bildung von Melatonin kann den Weg ins Land der Träume erschweren. Zudem können Fernreisen über mehrere Zeitzonen die innere Uhr ebenfalls irritieren und für schlaflose Nächte sorgen.
Anwendung:
Täglich 1 Sprühstoß (= 1 mg Melatonin) 30 Minuten vor dem Schlafengehen in den Mund sprühen.
Inhaltsstoffe: | pro Tagesdosis 1 Sprühstoß | % NRV* |
Melatonin | 1 mg | - |
* % der Referenzmenge nach EU Verordnung 1169/2011 |